Das Konzept soll den Eltern Einblick in die Arbeit und das
Geschehen in der Tagespflege erleichtern.
Die Tagespflege bietet den Kindern einen geschützten Rahmen in einer
kleinen Gruppe. Ich kann den Kindern als Tagesmutter viel und individuelle Aufmerksamkeit widmen, sie begleiten und fördern. Gleichzeitig lernt Ihr Kind durch den Umgang mit anderen Kindern viele
neue Dinge kennen, die den Forscherdrang wecken können und es zu neuen Experimenten antreiben. Die ersten Lebensjahre sind die wichtigste Phase im Leben eines Menschen. Doch nur wenn das Kind
über alle seine Sinneskanäle - Augen und Ohren, Nase und Mund, Hände und Haut - genügend und vor allem sich immer wiederholende Reize aufnehmen kann, können sich in seinem Gehirn Erfahrungs- und
Informationsschleifen bilden, auf die es Zeit seines Lebens zurückgreifen kann. Mittelpunkt meiner Arbeit als Tagesmutter ist das freie Spiel der Kinder, um jedem einzelnen Kinder einerseits
Anregungen zu geben, ihm aber auch den Freiraum zu lassen, seine Absichten und Möglichkeiten im Rahmen seiner Fähigkeiten zu verwirklichen.
Eingewöhnungszeit:
Die Betreuung durch die Tagesmutter bedeutet eine große Umstellung für Kind und Eltern. Die Eingewöhnungszeit kann
zwischen zwei und vier Wochen dauern. Sie muss individuell auf den Charakter des Kindes abgestimmt werden. Die Begleitung durch die Eltern bietet dem Kind dabei die nötige Sicherheit, um die
Tagesmutter, die anderen Kinder, die Räume und den Tagesablauf in Ruhe zu erkuden.
Bedürfnisse:
Kinder kommen mit enormen Potential und vielen
unterschiedlichen Bedürfnissen zur Welt. Sie sind von Natur aus neugierig auf ihre Umgebung und beginnen, jeden Tag neu zu erforschen. In den ersten Lebensjahren verbringen sie richtige
Meisterleistungen dabei, Fähigkeiten und Haltung werden entwickeln, die ein Leben lang gebraucht werden.
Erziehung:
Es liegt mir sehr am Herzen, den Kindern
Selbstständigkeit und das Bewusstsein für Miteinander und Verantwortung zu vermitteln, und das ohne Druck und Zwang, da jedes Kind sein eigenes Tempo hat. Mit viel Lob werden diese Normen auf
spielerische Art und Weise vermittelt.
Lerninhalte:
- raus aus den Windeln mit Gefühl und viel Zeit
- den Umgang mit Spielzeug und Materialien
lernen
- selbstständiges Aus- und Anziehen
- Händewaschen
- Abschauen von Verhaltensmustern bei den anderen
Kindern
- die kleinen Aufgaben / die Großen helfen den Kleinen
Spielen: Kinder spielen für ihr Leben gern, denn nur so lernen sie auch die verschiedenen Dinge wie Greifen, Werfen, richtungsorientiertes Hören, Farben,
Feinmotorik, Formen, Grobmotorik, Geduld und Ausdauer, Gehen und Sprechen, ein Miteinander, usw.
Vorlesen: Nur wer Sprache hört, lernt auch sprechen. Daher ist es sehr wichtig, dass Eltern und
auch Tagesmütter von Anfang an mit den Babys sprechen. Ich erzähle den Kindern z.B. schon beim Wickeln, was ich mache und singe dabei die unterschiedlichsten Lieder. Beim Vorlesen mache
ich so manche Mimik und verstelle meine Stimme, das macht den Kindern richtig Spaß und ich beziehe sie dadurch auch mit ein. Kommunikation mit Kindern ist sehr wichtig, um groß zu
werden
Soziale Kontakte durch Spaß an Bewegung: Der kindliche Bewegungsdrang ist natürlich vorhanden.
Toben, klettern, hüpfen, springen oder rennen mit anderen Kindern stärkt nicht nur die motorischen Fähigkeiten, sondern auch das geistige und soziale Miteinander. All das brauchen Kinder, um Spaß
am Leben, Freunde und Freude zu haben, um anschließend umso konzentrierter und ruhiger spielen zu können.
Rituale und feste Tagesabläufe: machen es den Kindern leichter, Regeln und Grenzen einzuhalten. Es gibt ihnen die gewisse Sicherheit, ganz nach dem Motto "Das
Kenn ich schon, das Kann ich schon!"
Konflikte: Wichtig im Leben eines Kindes ist das Erlernen der Konfliktfähigkeit. Ich möchte den
Kindern vermitteln, dass sie ihre Aggressionen und Frustrationen nicht körperlich äußern. In Alltagssituationen wird dies oft beim Streit um das geliebte Spielzeug sichtbar, ich stehe den Kindern
zwar zur Seite, greife aber nur ins Geschehen ein wenn ich merke, dass meine Hilfe gebraucht wird. Schließlich sollen die Kinder lernen, die Konflikte untereinander zu
lösen.